Umschuldungsrechner

Umschuldungsrechner: Kredit umschulden & Zinsen sparen

Die meisten Kredite haben eine Laufzeit von mehreren Jahren. Oft ändern sich während dieser Zeit die Bedingungen auf dem Finanzmarkt. Aktuell sind die Zinsen sehr niedrig. Wer einen Vertrag vor längerer Zeit mit einem höheren Zinssatz abgeschlossen hat, spart durch einen neuen Vertrag viel Geld. Ein Kredit lässt sich ganz einfach umschulden. Selbst wenn der Vertrag noch mehrere Jahre läuft, sind Banken unter bestimmten Voraussetzungen verpflichtet, einer Umschuldung zuzustimmen. Allerdings berechnen viele Institute eine sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung. Ein guter Umschuldungsrechner nimmt diese in die Kalkulation mit auf. Die Umschuldung lohnt sich nur, wenn die Vorfälligkeitszinsen und die anderen Kosten (zum Beispiel Abschlussgebühr) niedriger sind als der Gewinn, der sich durch die niedrigeren Zinsen ergibt.


Wann lohnt sich eine Kreditumschuldung?

Zwei Faktoren sind bei der Umschuldung zu beachten: Der Zinssatz und die Restlaufzeit. Eine bekannte Faustformel besagt, dass sich eine Umschuldung lohnt, wenn der neue Zinssatz um 0,2 Prozent niedriger ist als der aktuelle. Das klingt auf den ersten Blick nach sehr wenig, aber bei einer längeren Laufzeit ergeben sich je nach Höhe der Kreditsumme beim Umschulden Beträge von mehreren tausend Euro. Müssen Sie den Kredit noch mehrere Jahre abbezahlen, lohnt sich für Sie das Nachdenken über einen neuen Kredit. Sind es nur ein paar Monate, kann es sein, dass die Vorfälligkeitsentschädigung höher ist als die eingesparten Zinsen. Ein guter Umschuldungsrechner berücksichtigt diese Punkte.

Dispokredit umschulden

Ein Dispokredit ist die einfachste Form der Kreditaufnahme, jedoch nur bei einem kurzfristigen Engpass zu empfehlen. Bei einem Dispokredit zahlen Sie die höchsten Zinsen und die Bank kann diesen jederzeit kündigen. Das geschieht regelmäßig, wenn sich Ihre wirtschaftliche Situation ändert, zum Beispiel durch Kündigung oder Krankheit. In diesem Fall müssen Sie den gesamten Betrag in einer Summe innerhalb kurzer Zeit zurückzahlen. Bei einer ohnehin schon schwierigen Situation kann das unmöglich sein.
Bei einer Umschuldung ist keine Kündigung des Dispokredits notwendig, Sie zahlen den fehlenden Betrag einfach zurück. Der neue Kreditgeber überweist Ihnen beim Umschulden das Geld auf Ihr Konto, damit ist der Dispokredit ausgeglichen. Eine Vorfälligkeitsentschädigung und andere Kosten kommen auf Sie nicht zu. Das Sparpotenzial lässt sich durch einen Umschuldungsrechner leicht ermitteln. Da die Differenz der Zinssätze oft mehrere Prozent beträgt, sind die Einsparungen bei einem Dispokredit sehr hoch.

Ratenkredit umschulden

Bei Ratenkrediten ist Umschulden einfach, denn seit dem 11. Juni 2010 gibt es bei Ratenverträge keine Kündigungsfrist mehr. Allerdings dürfen Banken bei einer vorzeitigen Kündigung wegen einer Umschuldung eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen. Diese ist abhängig von der Höhe der Restschuld und von der Restlaufzeit. Laut Gesetzgeber darf diese nur ein Prozent der Restsumme betragen, wenn der Kredit noch länger als zwölf Monate läuft. Falls Sie später umschulden und die Restlaufzeit kürzer ist, darf die Bank nur ein halbes Prozent verlangen. Das Sparpotenzial beträgt bei einer langen Restlaufzeit und niedrigen Zinsen mehrere tausend Euro. Diese wird zwar durch die Vorfälligkeitsentschädigung ein wenig verringert, trotzdem ist eine Kreditumschuldung in den meisten Fällen sinnvoll. Mit einem Umschuldungsrechner erfahren Sie exakt, wie hoch die Einsparung bei einer Umschuldung eines Ratenkredits ist.

Hypothekenkredit / Baufinanzierung umschulden

Bei einer Baufinanzierung durch einen Hypothekenkredit ist ein Umschuldungsrechner besonders wichtig, da sich durch die lange Laufzeit hohe Einsparpotenziale ergeben. In vielen Fällen müssen Sie nicht einmal eine Vorfälligkeitsentschädigung zahlen. Die meisten Baudarlehen haben einen festen Zinssatz, der für eine bestimmte Zeit festgelegt ist. Wer darauf spekuliert, dass die Zinsen weiter fallen, wählt eine kürzere Laufzeit. Sind die Zinsen ohnehin niedrig, ist eine längere Laufzeit besser. Steigen die Zinsen, bekommt der Kreditnehmer trotzdem die besseren Konditionen. Erst bei der Anschlussfinanzierung muss er tiefer in die Tasche greifen.

Für die Umschuldung ist eine ordentliche Kündigung unter diesen Voraussetzungen möglich:

  • Die Zinsbindung endet. In diesem Fall kann der Vertrag mit einer Frist von einem Monat gekündigt werden.
  • Zehn Jahre nach der vollständigen Auszahlung des Darlehens. Die Kündigungsfrist beträgt sechs Monate.

Wird der Vertrag nach Ablauf der ersten Laufzeit verlängert, gilt die Frist von zehn Jahren erneut ab dem Zeitpunkt der Verlängerung. Bei diesen Fällen wird beim Umschulden keine Vorfälligkeitsentschädigung fällig. Eine Kündigung ist auch beim Verkauf der Immobilie möglich oder wenn die Bank sich weigert, den Kreditbetrag zu erhöhen. Kündigen Sie aus diesen Gründen, verlangt die Bank allerdings eine Vorfälligkeitsentschädigung. Neben einem Baudarlehen mit einem festen Zinssatz gibt es auch Baukredite mit einem variablen Zins. Hier ist eine Kündigung mit einer Frist von drei Monaten jederzeit möglich. Bei einem Kredit mit variablen Zinssatz darf die Bank keine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen.

Sind die Zinsen während der Vertragslaufzeit deutlich gefallen, sollten Sie sich rechtzeitig nach einer günstigen Anschlussfinanzierung umsehen. Bei der Berechnung der neuen monatlichen Belastung mit dem Umschuldungsrechner achten Sie bitte darauf, dass diese nicht zu hoch wird, sodass Sie die Kosten ohne Probleme bezahlen können.

Sondertilgung im neuen Kredit aufnehmen

Sondertilgungen ermöglichen Ihnen nach der Umschuldung, den Kredit schneller zurückzuzahlen. Dies ist auch im Hinblick auf die Vorfälligkeitsentschädigung interessant. Sind Sondertilgungen vereinbart, fällt eine geringere Vorfälligkeitsentschädigung an. Die Entschädigung ist von der Höhe der Restschuld abhängig. Durch eine mögliche Sondertilgung reduziert sich diese. Somit werden von der Restschuld die möglichen Sondertilgungen abgezogen.
Eine Sondertilgung ist darüber hinaus nützlich, wenn Sie häufiger Sonderzahlungen oder Prämien bekommen. Verwenden Sie dieses Geld, um den Kredit zurückzuzahlen.
Die Möglichkeit der Sondertilgung erhöht den Zinssatz meist ein wenig. Wenn Sie umschulden, berücksichtigen Sie die verschiedenen Möglichkeiten mit dem Umschuldungsrechner.

Wann wird eine Vorfälligkeitsentschädigung fällig?

Wenn Sie umschulden und deshalb den Kreditvertrag vorzeitig kündigen, bedeutet das für das Kreditinstitut einen Verlust. Sie haben mit den Zinseinnahmen gerechnet, die nun durch die Umschuldung wegfallen. Der Umschuldungsrechner berücksichtigt eine Vorfälligkeitsentschädigung in folgenden Fällen:

  • Ratenkrediten
  • Beim Verkauf einer Immobilie
  • Bei Immobilienkrediten, wenn die Bank einer Erhöhung der Kreditsumme nicht zustimmt.

Bei der Kündigung des Kredits erhalten Sie die genaue Aufstellung des Betrages, den Sie der Bank überweisen müssen. Hier ist auch die Vorfälligkeitsentschädigung enthalten.

Wie wird die Vorfälligkeitsentschädigung berechnet?

Ein Umschuldungsrechner berechnet auch die Vorfälligkeitsentschädigung. Weicht diese stark von Ihrer Bank ab, sollten Sie das mit Ihrem Kreditinstitut klären. Nicht alle Banken berechnen die Vorfälligkeitsentschädigung exakt. Die Gesellschaften haben die Wahl zwischen zwei Berechnungsmethoden. Meist wenden sie die sogenannte Aktiv-Passiv-Methode an. Zunächst berechnet die Bank die Rendite, die sie bei einer Weiterführung des Vertrags erhalten hätte. In einer zweiten Rechnung wird der zurückgezahlte Betrag (fiktiv) in Hypothekenpfandbriefen angelegt und die daraus resultierende Verzinsung berechnet. Die Differenz der beiden Beträge macht die Vorfälligkeitsentschädigung aus.
Für einen Umschuldungsrechner weniger interessant ist die Aktiv-Aktiv-Methode, da diese seltener angewendet wird. Dabei wird einfach der fällige Betrag an einen anderen Kreditnehmer ausbezahlt. Falls die Zinsen in der Zwischenzeit zurückgegangen sind, ergibt sich für die Bank ein finanzieller Verlust, den Sie beim Umschulden bezahlen müssen. Die Summe darf dabei ein Prozent der Restschuld nicht übersteigen. Ist die Restlaufzeit kürzer als ein Jahr, sind es sogar nur ein halbes Prozent.

 

Kredit in 4 Schritten umschulden

Wenn Sie sich für die Umschuldung entscheiden, ist es günstig, zunächst einen guten Umschuldungsrechner zu suchen. Dadurch haben Sie die Gewissheit, dass sich das Umschulden für Sie finanziell lohnt.

Kreditkosten des alten Kredits berechnen

Der Umschuldungsrechner hilft Ihnen dabei, die Kreditkosten des alten Kredits zu berechnen. Zu den Kreditkosten gehört auch die Vorfälligkeitsentschädigung. Geben Sie sämtliche Daten in den Umschuldungsrechner ein. Ein Blick auf den Kontoauszug genügt nicht, denn die fälligen Gebühren lassen sich darauf nicht ablesen.

Kreditvergleich durchführen

Der nächste Schritt ist für die Umschuldung sehr wichtig. Je gründlicher Sie beim Kreditvergleich vorgehen, desto mehr können Sie sparen. Suchen Sie sich im Internet passende Angebote heraus. Nutzen Sie beim Umschulden auch Vergleichsseiten. Geben Sie die Daten in den Umschuldungsrechner ein und berechnen Sie die Ersparnis. Listen Sie mehrere günstige Banken auf und nehmen mit diesen Kontakt auf. Die Zinssätze aus dem Kreditvergleich sind jedoch nicht aussagekräftig. Die Banken berechnen für jeden Kunden einen individuellen Zinssatz, der von seiner Bonität abhängt. Erst bei einer direkten Kreditanfrage bekommen Sie eine verbindliche Auskunft.

Viele Bankgeschäfte werden heute über das Internet abgewickelt. Trotzdem lohnt es sich, auch das Angebot Ihrer Hausbank zu berücksichtigen, falls sich diese direkt am Ort befindet. Hier sind Sie bekannt und können mit dem Sachbearbeiter direkt verhandeln. Dieser hat häufig einen gewissen Spielraum, sodass sie Ihnen beim Kreditzins entgegenkommen können. Scheuen Sie sich nicht, über die Höhe der Kosten zu verhandeln. Falls Ihnen mehrere Angebote vorliegen, nutzen Sie diese als Argumentationsgrundlage.

Günstigeren Umschuldungskredit beantragen

Haben Sie die passende Bank gefunden, stellen sie einen Kreditantrag für die Umschuldung. In der Bankfiliale macht diese Arbeit der Sachbearbeiter. sie müssen nur Ihren Ausweis abgeben und unterschreiben.
Falls Sie online einen Kredit abschließen, ist es trotzdem häufig noch notwendig, die Vertragsunterlagen zweimal auszudrucken. Geben Sie ein Exemplar zu Ihren Unterlagen, das andere unterschreiben Sie und schicken es mit der Post ab. Zum Nachweis Ihrer Identität ist eine Legitimation notwendig. Viele Gesellschaften verlangen immer noch das Postident-Verfahren. Dabei zeigen sie dem Ausweis dem Angestellten bei der Post. Dieser füllt ein Formular aus und schickt es mit dem Kreditantrag ab. Einfacher und moderner ist das Videoident-Verfahren. Mit einer Webcam verbinden Sie sich über den Computer, Tablet oder Handy mit der Gesellschaft und zeigen einem Mitarbeiter Ihren Ausweis. Nun sind Sie Ihrer Umschuldung einen Schritt nähergekommen.

Alten Kredit mit dem neuen Umschuldungskredit ablösen

Ist der Kredit für die Umschuldung genehmigt, wird das Geld meist innerhalb weniger Tage ausbezahlt. Normalerweise erhalten Sie es auf Ihr Konto. Von dort zahlen Sie es an Ihre alte Bank aus und lösen damit den Kredit ab. Vergessen Sie nicht, die Kreditnummer und Ihren Namen anzugeben. Nur so ist es der Bank möglich, den Betrag Ihrem Vertrag zuzuordnen.

Läuft der alte und der neue Kredit bei der gleichen Bank, ist eine Überweisung nicht notwendig. Das Kreditinstitut löst den Kredit ab und zahlt Ihnen einen eventuellen Restbetrag aus. Häufig ist Ihnen die neue Bank bei der Umschuldung behilflich und überweist die Summe an den alten Kreditgeber.

Voraussetzungen für die Umschuldung

Eine Umschuldung stellt in den meisten Fällen eine Kreditaufnahme bei einer anderen Bank dar. Für Sie gelten die gleichen Bedingungen und Voraussetzungen, wie bei einer normalen Kreditaufnahme. Das kann unter Umständen zu Problemen führen, wenn sich Ihre finanzielle Situation seit der letzten Kreditaufnahme verschlechtert hat. Im schlimmsten Fall wird der Kredit abgelehnt. Falls Sie sich nicht sicher sind, stellen sie einen schufa-neutralen Kreditantrag. Erst wenn Sie eine Zusage bekommen, setzen Sie sich vor dem Umschuldungsrechner. Die Schufa teilt Ihnen auf Anfrage Ihren Schufascore mit.

Deutsche Staatsbürgerschaft und Girokonto

Eine wichtige Voraussetzung für die Umschuldung ist die deutsche Staatsbürgerschaft. Diese weisen Sie durch Ihren Personalausweis nach. Ein eigenes Konto haben Sie, da diese auch Voraussetzung für den alten Kredit ist.

Geregeltes Einkommen

Haben Sie kurz vor dem Umschulden Ihren Arbeitsplatz gewechselt, führt das häufig zu Problemen. Die meisten Banken verlangen ein Arbeitsverhältnis, das seit mindestens sechs Monaten besteht. Ihr Einkommen weisen Sie normalerweise durch die Lohnabrechnung der letzten Monate nach.

Bonität

Um Ihre Bonität zu prüfen, führen Kreditinstitute eine Abfrage bei der Schufa durch. Dort werden Ihre finanziellen Transaktionen gespeichert. Haben Sie in den letzten Jahren eine oder mehrere Rechnungen nicht bezahlt, führt das oft zu einem negativen Schufaeintrag. In diesem Fall kann es sein, dass Sie nicht umschulden können, weil Ihnen die Bank keinen Kredit gewährt.

Fazit zum Umschuldungsrechner

Eine Umschuldung lohnt sich besonders, wenn die Zinsen seit der letzten Kreditaufnahme nach unten gegangen sind. Verlassen Sie sich dabei aber nicht auf Ihr Gefühl. Mit einem Umschuldungsrechner erfahren Sie innerhalb kurzer Zeit, wie hoch das Einsparpotential ist. Dabei geht es nicht nur um niedrigere Zinsen. Beim Umschulden fallen Gebühren an, die ein Umschuldungsrechner berücksichtigt. Außerdem ermittelt ein Umschuldungsrechner die Vorfälligkeitsentschädigung. Diese wird bei Ratenkrediten und Immobilienkrediten fällig, wenn die Bank durch das Umschulden einen finanziellen Verlust erleidet. Haben Sie mit dem Umschuldungsrechner alle Vor- und Nachteile der Umschuldung berücksichtigt, beginnen Sie mit der Suche nach einem passenden Geldgeber.



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